Kaminholz-Mafia

Immer mehr Betrug mit Fakeshops für Holzpellets und Brennholz

Aufgrund der hohen Kaminholzpreise springen immer mehr Betrüger auf den Zug auf und verkaufen Holz, dass es nicht gibt. Gefälschte Homepages und Shops vermitteln trügerische Sicherheit.

Dieser Artikel erschien zuerst auf topagrar.com

Der Preis für Kaminholz ist derzeit jenseits der 100 € pro Schüttraummeter. Die Deutschen decken sich aus Sorge von Energieengpässen gerade kräftig ein. Betrüger nutzen die Stimmung und schalten gefälschte Angebote und Internetseiten. Kunden werden um Vorkasse oder Anzahlung gebeten. Das Geld ist dann weg, die Kontaktdaten gefälscht.

Auf Preise achten

Derartige Fälle häufen sich derzeit, wie die Warnungen u.a. der Polizei Bad Segeberg, Niederbayern oder Wesel zeigen. Die Polizei und die Holzbranche betonen, dass Preise unter 100€ misstrauisch machen sollten.

Doch auch mit aktuell üblichen Preisen um 120 bis 140 € haben die Betrüger Erfolg. So schießen derzeit zahllose Onlineshops und Internetseiten vermeintlicher Firmen aus dem Boden, die genauso schnell wieder verschwinden. Beispiele der Betrugsseiten sind top-brennholz.com, plessner-holz.com, qualitätsbrennholz.com und mkw-energieholz.com.

Wutanrufe gegen Händler

Besonders bitter ist es, wenn die Fälscher Daten echter Holzhändler kopieren. Für den Kunden sieht da zunächst alles vertrauensvoll aus. Ist das Geld überwiesen und die Lieferung bleibt aus, werden dann allerdings die echten Firmen angerufen. Laut Bundesverband Brennholzhandel und Brennholzproduktion (BuVBB) sehen sie sich einer Welle von wütenden Anrufern ausgesetzt, die meinen, sie hätten dort gekauft. Das ist sehr mühselig und rufschädigend, sagt ein Händler, der täglich 15 bis 20 Wutanrufe bekommt. Die Lage wird immer schlimmer; zur Mitteilung des Verbandes.

Der Bundesverband reagiert mit einer Liste von vertrauenswürdigen Händlern.

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