Pflanzgut: Die Herkunft macht den Unterschied

In meinem Forstbetrieb habe ich etwa 12 ha Freifläche vor allem durch Borkenkäferschäden. Mein Förster sagt, der Standort eigne sich für Traubeneiche und Buche. Aufgrund des Klimawandels möchte ich möglichst tolerante Herkünfte der Baumarten anpflanzen. Was eignet sich und woher bekomme ich das Pflanzmaterial? Es handelt sich um einem mäßig trockenen bis trockenen, schwach mesotrophen Standort.

Wenn es sich um einen mäßig trockenen bis trockenen, schwach mesotrophen Standort handelt, kann Traubeneiche mit entsprechenden Mischbaumarten, insbesondere Buche, gepflanzt werden. Im Hinblick auf eine zu erwartende weitere Erwärmung unseres Klimas ist es durchaus sinnvoll, gezielt auf Traubeneichen aus bereits wärmeren Regionen Deutschlands oder Europas (zum Beispiel Frankreich, Kroatien) zurückzugreifen. Als deutsche Traubeneichen-Herkünfte aus bereits bisher wärmeren Regionen sind hier besonders die Herkunftsgebiete 818 10 (Spessart) und 818 08 (Pfälzerwald) zu nennen, die auch qualitativ in vielen Vergleichsanbauten immer wieder sehr gut abgeschnitten haben. Als dienende Baumart kommt gegebenenfalls auch die Hainbuche infrage, die auf diesen Standorten in der Praxis als pflegende Baumart oft noch ausreichend vital wächst. Dabei konkurriert sie meist weniger stark im...