Was kostet ein geliehener Bulle?

Die Aufnahme des Galloway-Bullen in Ihren Betrieb (Stall oder Weide) muss in der HI-Tier-Datenbank gemeldet werden. Falls Sie zusätzlich ein handschriftliches Bestandsregister führen, muss auch dort eine Eintragung erfolgen (unabhängig vom Eigentumsverhältnis der Tiere). Für die Tierseuchenkasse benötigen Sie keine zusätzliche Meldung. Eine Jahresmeldung zum Stichtag erfolgte schon und die „Nachmeldepflicht“ gilt nicht für den Deckbullen.

Der Bulle geht nach der Decksaison zum Schlachter. Daher sollten Sie den Wert des Tieres zum Zeitpunkt der Übernahme feststellen (Lebendgewicht x Ausschlachtung x aktuellen Preis – Vorkosten). Denn wenn das Tier nach drei bis vier Monaten verkauft wird, können ganz andere Marktpreise vorliegen und das Tier könnte auch ein anderes Lebendgewicht haben. Allerdings ist bei zwei Färsen kaum mit großen Gewichtsverlusten beim Bullen zu rechnen. Der Verkaufserlös sollte mit dem vorher ermittelten Wert zum Zeitpunkt der Übergabe verglichen werden.

In der Regel haben Sie nur die Futterkosten für den Bullen und die zusätzliche Arbeit (Betreuung, Verladen) zu tragen. Je nach Rasse, Genetik und Region werden je geborenes Kalb 15 bis 45 € an den „Verleiher“ des Deckbullen gezahlt.