Wochenblatt-Leserin Henrike G. in W. fragt: Unser Kachelofen wird in diesem Winter besonders häufig genutzt, sodass viel Asche anfällt. Ich würde sie gern nutzen, zum Beispiel als Dünger im Garten. Wann und wo kann ich die Asche ausbringen?
Brigitte Laarmann, Redaktion, antwortet: Grundsätzlich liegt der Gedanke nahe, Holzasche in den Naturkreislauf zurückzugeben. Daran arbeiten auch Kompostwerke und Betreiber von Biomasseheizungen. Sie sind daran interessiert, die Verbrennungsrückstände des Holzes als Dünger zu nutzen. Denn die Asche enthält einige Mineralien, die Pflanzen zum Wachstum brauchen, etwa Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Über die Bundesgütemeinschaft Holzasche und Forschungsprojekte versuchen die Akteure, den pflanzenverfügbaren Mineraliengehalt, aber auch die in der Asche enthaltenen Schadstoffe zu kontrollieren und zu zertifizierten Produkten zu kommen.
Auch Schadstoffe enthalten
Diese Möglichkeit haben Sie als privater Gartenbesitzer nicht ohne Weiteres. Die Bayerische Gartenakademie warnt: Auch die Asche unbehandelter Bäume enthält Schadstoffe wie Arsen, Cadmium, Blei, Zink, Quecksilber, Chrom und Kupfer. Sie gelangen über die Luft und den Boden in den Pflanzenkreislauf. Bei der Holzverbrennung entstehen weiterhin Schadstoffe wie Chromate, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Dioxine.
Asche in Restmülltonne entsorgen
Wenn Sie regelmäßig Holzasche in die Gartenbeete streuen oder in den Kompost einbringen, wissen sie nichts über die Düngewirkung und gehen das Risiko ein, dass sich Schadstoffe im Gartenboden anreichern. Aus diesem Grund sollten Sie die Asche über die Restmülltonne entsorgen.
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(Folge 1-2023)