Mit ja oder nein lässt sich diese Frage nicht beantworten. Zum einen gibt es erhebliche Ertragsunterschiede in Abhängigkeit des Standortes, der Dachausrichtung und der Dachneigung. Zum anderen ist die Rentabilität deutlich besser, wenn größere Anteile des Sonnenstroms zur Eigenversorgung genutzt werden können.
Darüber hinaus gibt es einen ausgeprägten Skalierungseffekt bei den Herstellungskosten. Das heißt, größere Anlagen sind je kWp installierte Leistung sehr viel günstiger zu erstellen als Kleinanlagen. Deshalb sollten Investitionen in PV-Anlagen zuvor gut durchgerechnet werden.
Wir empfehlen stets eine neutrale Beratung, da die Anbieter der Anlagen die Wirtschaftlichkeit nicht selten verschönt darstellen. Bei Ertragserwartungen von mehr als 900 kWh/kWp können reine Einspeiseanlagen rentabel werden. Bei Eigenverbrauchsanlagen sollten die Erträge mindestens 800 kWh/kWp betragen. Ist die Ertragserwartung noch niedriger, kann man in der Regel keine ausreichende Wirtschaftlichkeit erwarten.
(Folge 37-2018)