Kombi-Heizung wie verbessern?

Ein Elektroheizstab ist aufgrund des teuren Heizens mit Strom für einen unterstützenden Heizbetrieb abzulehnen, er kann lediglich die Funktion eines "Frostwächters" übernehmen, um Schäden bei Minustemperaturen an der Zentralheizung zu vermeiden. Dies macht nachstehender Preisvergleich deutlich:

Kosten für Strom 25 Cent/kWh gegenüber Gas 7 Cent/kWh und Öl 9 Cent/kWh; Scheitholz liegt hier bei 2,5 Cent/kWh, wenn man nur den Rundholzpreis zugrunde legt (Aufarbeitung und Trocknung in Eigenregie).

Vor dem Einbau einer zusätzlichen Heizung zum Scheitholzbetrieb sollten Sie prüfen, ob durch eine Erweiterung des Pufferspeichervolumens die Heizintervalle verlängert werden können. Dies sollten Sie anhand der bisherigen Erfahrungswerte mit einem qualifizierten Heizungsbaubetrieb planen und umsetzen. Zudem sollten Sie die effiziente und sparsame Einstellung der Heizung überprüfen lassen (Nachtabsenkung, Niveau der Heizkurve, Absenkung des Heizbetriebs bei längerer Abwesenheit, hydraulischer Abgleich des Heizsystems).

Um längere Pausen beim Nachlegen mit Holz zu überbrücken, bieten einige Kesselhersteller als Zusatzausrüstung bzw. Erweiterung eine automatische Zündung (automatisches Zünden mittels Heißluftgebläse und Abbrand einer Scheitholzfüllung) oder eine kombinierbare Pelleteinheit an, die bei zu "kaltem Puffer" automatisch nachheizt.

Teilweise können die genannten Systeme auch nachträglich eingebaut werden. Sollte trotzdem eine Zusatzheizung notwendig werden, wird oft eine Gastherme eingesetzt, weil sie im Vergleich zur Ölheizung geringere Investitionskosten verursacht. Aber auch hier sollten Sie vorab die möglichen Varianten mit Blick auf die Investitionskosten prüfen: Kosten für den Gasanschluss, eventuell auch Einsatz von Flüssiggas mit Gastank, Ölheizung mit Öltanks.