Die Reinigung und Pflege von Zinn ist relativ einfach. Nach Information aus einem Zinnfachgeschäft reicht es bei dekorativen Zinngegenständen aus, diese regelmäßig zu entstauben. Das kann mit einem weichen Tuch oder einer weichen Bürste geschehen. Wichtig ist, nicht auf dem relativ weichen Metall zu scheuern oder zu kratzen. Zinngefäße, aus denen Lebensmittel verzehrt bzw. in denen solche gelagert werden, sollten in warmem Wasser mit einem milden Spülmittel gereinigt werden. Dabei sind keine säurehaltigen Reiniger wie Zitrus- oder Essigreiniger zu verwenden. Anschließend kurz mit klarem Wasser nachspülen und mit einem weichen Tuch abtrocknen. Zinn sollte auf keinen Fall in der Spülmaschine gereinigt werden.
Dunkle Flecken auf dem Zinn können ein Hinweis auf den sogenannten Zinnfraß sein. Dieser kann entstehen, wenn Zinn zu kühl und feucht gelagert wurde. Sie können versuchen, den Belag mit spezieller Zinnputz- bzw. Metallwatte vorsichtig abzureiben. Diese ist in gut sortierten Haushaltswarenläden oder Fachgeschäften für Pokale erhältlich. Lassen sich die Flecken nicht beseitigen, sollten Sie sich fachmännisch beraten lassen, beispielsweise in einem Fachgeschäft für Pokale.
Um Korrosion und Flecken weitestgehend zu vermeiden, gilt:
- Essensreste, aber auch Reste von Wein oder Säften, sollten nicht in Zinngefäßen eintrocknen, sondern sofort mit klarem Wasser abgespült werden.
- Säurehaltige Lebensmittel, wie Äpfel, sollten nicht unmittelbar auf Zinnschalen gelagert werden. Am besten eine Serviette oder ein Tuch unterlegen.
- Zinn sollte immer trocken lagern, am besten bei Zimmertemperatur (rund 18 °C). Falls Ihr Kellerraum feucht ist, sollten Sie also auf jeden Fall den Umzugskarton umlagern, vielleicht auf den Dachboden.
- Zinngegenstände vertragen Wärme, aber keine große Hitze. Deshalb sollten Zinngefäße niemals auf eine heiße Herdplatte oder in den Ofen gestellt werden. Dort besteht Gefahr, dass sie anschmelzen.