Wochenblatt-Leser Andreas C. in N hat kürzlich in einem Supermarkt Aroniasaft gesehen. Was sind Aroniabeeren?
Wochenblatt-Redakteurin Bettina Pröbsting weiß Rat: Die dunkel-violetten Aroniabeeren werden auch schwarze Apfelbeeren oder schwarze Eberesche genannt. Sie wachsen an Sträuchern in Gärten und Hecken. Im Mai blüht der Strauch weiß. Ab Mitte August bis Oktober reifen die erbsengroßen, häufig wachsartig überzogenen Früchte an Schirmdolden und lasten teilweise schwer an den Zweigen.
Die Beeren mit dem herben Nachgeschmack können frisch genossen werden, berichtet das Max-Rubner-Institut. Doch wegen des speziellen Aromas sei davon auszugehen, dass nicht viele gegessen werden. Vereinzelt wird in Berichten vor dem Verzehr von Aroniabeeren gewarnt, da die Kerne giftige Blausäure enthalten. Bis auf wenige Ausnahmen seien diese Mengen an Blausäure meist so gering, dass sie für den Menschen unbedenklich sind, schreiben die Fachleute aus Karlsruhe.
Aronia in Konfitüre oder als Saft verwenden
Aroniabeeren lassen sich zu Gelee oder Konfitüre sowie zu Saft und Sirup verarbeiten. Aroniasaft aromatisiert Schorlen oder Desserts. Getrocknet schmecken die Beeren ähnlich wie Rosinen. Durch das Erhitzen beim Verarbeiten verringert sich der Blausäuregehalt. Dörrobst ist ebenso wie der Saft in Biomärkten zu kaufen.
(Folge 15-2022)