Wochenblatt-Leser Sven F. in G. fragt: Im Handel habe ich kürzlich Zuckertüten mit der Aufschrift „Rübenzucker“ zwischen Kokosblütenzucker und Rohrohrzucker gesehen. Rübenzucker ist doch normaler Haushaltszucker, oder liege ich falsch?
Bettina Pröbsting, Redaktion, antwortet: Sie haben Recht: Haushaltszucker ist Rübenzucker. Wir haben uns beim Zuckerhersteller Pfeifer und Langen erkundigt, warum Rübenzucker auf der Packung steht, und haben erfahren, dass seit September 2023 die Deklaration von Kristallzucker auf Rübenzucker umgestellt wurde. Auch der Anbieter Südzucker druckt „Rübenzucker“ auf Packungen.
Regionalität betonen
Der Grund: Vielen Konsumenten sei nicht bewusst, dass Haushaltszucker ausschließlich aus der Zuckerrübe gewonnen wird, teilte Pfeifer und Langen mit. Anders als Rohrzucker, der zum Beispiel aus Brasilien, Indien oder China importiert wird, wachsen Zuckerrüben meist regional in einem Umkreis von 50 km rund um die Zuckerfabriken. Das hält die Transportwege kurz. Dies möchten die Unternehmen mit der Bezeichnung „Rübenzucker“ herausstellen. Sonst sind Rohr- und Rübenzucker identisch. Sie enthalten gleich viele Kalorien und Nährstoffe.
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(Folge 49-2023)