Im Handel gibt es kalt gepresstes und raffiniertes Rapsöl. Nach den Angaben der Deutschen Gesellschaft für Fettwissenschaft (DGF) lassen sich beide Varianten mehrfach zum Frittieren verwenden. Sie unterscheiden sich allerdings in ihren Eigenschaften: Raffiniertes Rapsöl kann über 200 °C erhitzt werden. Kalt gepresstes Rapsöl hält in der Regel nur 130 bis 190 °C stand. Über diesen Temperaturen verbrennen die Rapsöle und bilden Rauch. Allerdings rät die DGF bei allen Fetten und Ölen dazu, nie über 175 °C zu frittieren. So lässt sich die Bildung gesundheitsschädlicher Stoffe verringern. Rapsöl soll generell kühl und dunkel lagern. Dann ist die raffinierte Variante geöffnet bis zu sechs Monaten haltbar, die kalt gepresste dagegen nur etwa zwei Monate. Das Frittieren verkürzt diese Haltbarkeit je nachdem, wie heiß, wie lange und was frittiert wird. Die Lebensdauer des Rapsöls lässt sich durch das Filtrieren nach dem Frittieren verlängern. Es gibt keine genaue Zeitangabe für den Zeitraum der Verwendung. Anzeichen für verdorbenes Öl sind kratziger, ranziger Geschmack als auch die Entwicklung von Rauch und verstärkt von Schaum beim Frittieren. Die zunehmend dunkle Färbung des Öls ist kein Zeichen für den Verderb.