Die Gründe für die Flecken auf Ihren Handtüchern lassen sich nur schwer abschätzen. Es gibt mehrere Ursachen. Wichtig ist, dass die Handtücher vor der ersten Nutzung im 60-°C-Programm mit farbgleichen Textilien gewaschen werden, berichtete ein Mitarbeiter eines Handtuchherstellers. Er riet dazu, bei Handtüchern auf Weichspüler zu verzichten, weil diese Zusätze in Ausnahmefällen zu Farbveränderungen führen können.
Eine andere Ursache für die Flecken können „Polyquaternium-Verbindungen“ sein, die in Shampoos oder Duschgelen beispielsweise als Pflegekomponenten für die Haare wirken. Das haben wir vom Industrieverband Körperpflege und Waschmittel erfahren. Wenn Duschgele oder Shampoos normal verwendet werden, sind den Fachleuten des Verbandes bislang keine Verfärbungen bekannt, die nach dem Waschen der Textilien auftreten. Anders verhält es sich, wenn Shampoos oder Duschgele mit Polyquaternium-Verbindungen unverdünnt auf weiße oder helle Handtücher oder Bademäntel gelangen. Nach dem Waschen zeigen sich auf den Textilien mitunter gräuliche Flecken. Konzentriert gelangen die Substanzen auf den Stoff beispielsweise durch Aufwischen von verschütteten Shampoos mit einem Handtuch. Die Polyquaternium-Verbindungen haften auf den Textilfasern und ziehen beim Waschen Farbstoffe aus der Waschlauge an. So entstehen die Flecken.
Wenn unverdünntes Duschgel oder Shampoo auf ein Handtuch gelangt ist, sollten Sie den Flecken vor dem Waschenvorgang gründlich mit Wasser ausspülen und dann mit so viel Waschmittel waschen, wie für starke Verschmutzung empfohlen wird. Ob Polyquaternium-Verbindungen in einem Pflegeprodukt enthalten sind, ist in der Liste der Inhaltsstoffe auf der Verpackung nachlesbar. Dort steht beispielsweise Polyquaternium-1 oder Polyquaternium-7.
Durch Polyquaternium-Verbindungen verursache Flecken lassen sich nur schwer bis gar nicht beseitigen, berichteten die Fachleute. Eine leichte Aufhellung sei mit „Textilentfärbern“ möglich, die die Substanz Natriumdithionit enthalten.
(Folge 12-2021)