Wochenblatt-Leserin Miriam F. in G. fragt: Bislang haben wir Apfelmus nur aus gepflückten Äpfeln gemacht. Können wir auch aus Fallobst Kompott zubereiten und einkochen? Was ist zu beachten?
Wochenblatt-Redakteurin Bettina Pröbsting gibt Auskunft: Apfelmus wird oft und gern aus Fallobst eingekocht. Es ist eine gute Möglichkeit, dieses Obst zu verwerten. Allerdings sollten Sie unbedingt darauf achten, keine faulen und schimmeligen Früchte zu verwenden. Denn sie lassen das Kompott mitunter verderben und die ganze Mühe war vergeblich. Günstig ist es, die Äpfel zu schälen und zu entkernen. Dabei können Sie Druckstellen gut erkennen und großzügig abschneiden.
30 Minuten sterilisieren
Zum Zubereiten die Obststücke mit wenig Wasser garen, bis sie zerfallen, und dann pürieren. Nach Geschmack Zitronensaft und Zucker zugeben. Beides hat einen konservierenden Effekt, berichtet die Einkoch-Expertin Asgard Knehans-Gläser aus Versmold. Das Mus warm in gründlich mit heißem Wasser ausgespülte Einkoch- oder Schraubdeckelgläser füllen. Dabei darauf achten, dass der Rand sauber ist. Bei Einkochgläsern die Deckel mit einem feuchten Einkochring versehen und auflegen. Das Glas mit Klammern befestigen. Die Gläser im Einkochtopf oder Dampfgarer entsprechend der Geräteanleitung bei 90 °C 30 Minuten sterilisieren. Dann abkühlen lassen und die Klammern entfernen.
Regelmäßig kontrollieren
Falls das Apfelmus trotz aller Bemühungen nicht einwandfrei gewesen sein sollte, bilden sich Gase im Glas und der Deckel mit Gummiring löst sich. Daher am besten regelmäßig kontrollieren, ob die Deckel der Einkochgläser noch fest sitzen. Bei Schraubdeckelgläsern zeigt sich Schimmel oder Fäulnis oder der Deckel wölbt sich.
Offene Gläser im Kühlschrank aufbewahren
Haben Sie nur wenige Äpfel, die Sie zu Kompott verarbeiten und essen Sie das Mus in den nächsten Tagen, das Kompott in Schraubdeckelgläser füllen, verschließen, abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
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(Folge 34-2022)