Eine Fascienrolle ist eine Hartschaumstoffrolle, die der Selbstmassage dient. Mit ihr lassen sich zum Beispiel Rückenverspannungen regulieren. Auch andere Muskelgruppen können damit massiert werden. Dazu rollt man einfach mithilfe des eigenen Körpergewichts über die betroffenen Muskelgruppen, verweilt für kurze Zeit auf der schmerzhaften Stelle und rollt im Anschluss weiter. Die Selbstmassagerolle kann in unterschiedlichen Körperpositionen angewendet werden. Als Beispiel für die Behandlung einer verspannten Rückenmuskulatur setzt man die Fascienrolle in der Rückenlage ein. Die Füße werden dabei leicht angestellt, sodass die Fußsohlen gerade eben flach auf dem Boden aufgestellt werden können.
In dieser Position wird die Fascienrolle auf Höhe der Lendenwirbelsäule oder der Brustwirbelsäule positioniert. Die Hände liegen neben dem Körper oder werden vor der Brust verschränkt. Die Muskulatur des Körpers muss dabei angespannt sein, damit Sie das Gleichgewicht halten können. Zur Selbstmassage wird das Gesäß angehoben. Dann versuchen Sie, die Rolle langsam über die Bewegung der Beine nach oben und unten zu rollen. Der Rest des Körpers muss stabilisierend arbeiten, was zusätzlich trainiert.
Die Fascienrolle kann bei Muskelschmerzen allgemeiner Art guttun. Der Leistungssportler oder geübte Anwender verwendet eine härtere Rolle, der Breitensportler bzw. Anfänger kann auf weicheres Material zurückgreifen. Meist sind die Härtegrade an unterschiedlichen Farben zu erkennen.
Übrigens: Die kleine Schwester der Fascienrolle ist der Fascienball. Dieser kann ganz punktuell und gezielt bei schmerzhaften Verspannungen in der Muskulatur angewendet werden.