Märkte 2023

Eiererzeuger vor Herausforderungen

Der Lebensmitteleinzelhandel ist nicht bereit, mehr für Eier zu zahlen. Das könnte Folgen haben.

Der Krieg in der Ukraine, die Kükentöten-freien Lieferketten und die Aviäre Influenza haben das Eierangebot 2022 verknappt. Das dürfte auch dieses Jahr so bleiben. Hinzu kommt, dass die Einkäufer des Lebensmittel­einzelhandels (LEH), in erster Linie von den Discountern, bei den Jahreskontraktverhandlungen für 2023 nicht bereit waren, Preisaufschläge zu zahlen – trotz der offenkundig gestiegenen Erzeugungskosten. Daher dürfte es weniger Eier mit entsprechenden Zertifikaten von KAT (Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen) bis VLOG (Verband Lebensmittel Ohne Gentechnik) geben. Ohne ein Einlenken des LEH besteht für die Landwirte kein Anreiz, ihre Eiererzeugung auszudehnen.

Viele Herausforderungen

Ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine verteuerten sich die Kosten für Personal, Verpackungs­material, Energie und Futter er­heblich. Im Jahresverlauf pendelte sich Legehennenfutter auf rund 46,50 €/dt ein. Mit diesen Futterkosten ist auch 2023 zu rechnen.Der nationale Ausstieg aus dem...