Wolf: DNA-Proben schneller auswerten



Raschere Unterstützung im Fall von Wolfsrissen haben die niedersächsischen Schafzuchtverbände gefordert. Ihnen geht es um eine schnellere Auswertung der DNA-Proben. Jüngster Anlass waren Wolfsrisse im Landkreis Vechta. Vergangene Woche demonstrierten Schafzüchter aus den Landkreisen Diepholz und Vechta deshalb vor dem Umweltministerium in Hannover. Dessen Staatssekretärin Almut Kottwitz wies darauf hin, dass es mit der „Richtlinie Wolf“ seit November erstmals verbindliche Grundlagen gebe, um die Schafhalter für durch den Wolf erlittene Schäden finanziell zu entlasten und ihnen in den Gefährdungszonen finanzielle Unterstützung auch bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen gewähren zu können.

Bezüglich der DNA-Proben für den jüngsten Fall in Vechta betonte Kottwitz, dass hier leider noch keine eindeutigen Beweise für die Urheberschaft eines Wolfes vorlägen. Mehrfaches Nachfragen der zuständigen Fachbehörde, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), habe zwar die Dringlichkeit verdeutlicht, aber noch keine Ergebnisse erwirkt.

Die Staatssekretärin versprach, dass die Resultate unverzüglich dem betreffenden Tierhalter mitgeteilt würden, sobald sie dem NLWKN vorlägen, damit dieser gegebenenfalls Anträge auf Billigkeitsleistungen stellen könne.

Die Schafhalter beklagten, dass seit November 2014 mehr als 40 Schafe auf Weiden im Kreis Vechta getötet worden seien und bis heute noch keine Ergebnisse der DNA-Proben vorlägen. AgE