NRW will Bioenergiepolitik neu ausrichten



Der Einsatz von Mais als Energiepflanze soll in Nordrhein-Westfalen „deutlich reduziert“ werden. Stattdessen will die Landesregierung verstärkt auf Rest- und Abfallstoffe setzen. Dazu sagte NRW-Umweltminister Johannes Remmel: "Der Abfall von heute ist der Rohstoff von morgen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, diese Rohstoffquellen sinnvoll einzusetzen."

Im Fokus steht dabei eine qualitativ hochwertige Nutzung der Biomasse; durch die mehrstufige Verwendung eines Stoffes kann diese erreicht werden. Ein Beispiel für die so genannte Kaskadennutzung: Holz wird in Form eines Tisches zunächst stofflich genutzt und am Ende als Rohstoff energetisch verwertet.

Aus Sicht des Ministers sind auch bei der Bioenergie noch nicht ausgeschöpfte Potentiale vorhanden. „Bis 2025 wollen wir rund 30 % des Stroms in Nordrhein-Westfalen aus erneuerbaren Energien produzieren. Auch die Biomasse kann hier ihren Beitrag leisten“, betonte Remmel.

Während die Erzeugung von Energie aus Wind und Sonne immer wetterabhängig sein wird, kann durch Biomasse Energie dann erzeugt werden, wenn sie gebraucht wird. So können diese Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Stromnetzstabilität leisten. AgE


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