Milch höher notiert

Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse hat die Preise für Standardmilcherzeugnisse erneut angehoben. Abgepackte Ware aufgrund von Kontraktbindung gleichbleibend.

Die Preise für Standradmilcherzeugnisse am deutschen Markt sind weiter fest.

Zum fünften Mal in Folge hat die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten den Preis für Blockbutter angehoben. Die neue amtliche Preisspanne liegt nun bei 2,80 €/kg bis 2,85 €7kg und damit 15 Cent im Minimum- und 5 Cent im Maximumpreis höher.

Die Allgäuer Marktbeobachter sehen ein knappes Angebot als Grund für den Anstieg. Seit Anfang Mai ist der Preis für lose Ware um 38 Cent oder 15% gestiegen. Aufgrund der Kontraktbindung liegt der Preis für abgepackte Butter seit sechs Wochen bei 2,22 € bis 2,30 €/kg.

Auch Schnittkäse ist teuer geworden. Die Notierungskommission in Hannover hob die Preise für Gouda und Edamer als Block- und Brotware in den vergangenen zwei Wochen um insgesamt 5 Cent auf 1,95 €7kg bis 2,15 €7kg an.

Marktbeobachtern zufolge hatten die Produzenten die Käseherstellung aufgrund der schlechten Rentabilität gedrosselt. Gleichzeitig ist sowohl die Inlandsnachfrage als auch das Kaufinteresse aus den Südlichen Urlaubsländern gestiegen. Dadurch sind die Lagerbestände geschmolzen und kurzfristige Anfragen konnten teilweise nicht bedient werden.

Die Verkaufspreise für Magermilchpulver sind in dieser Woche ebenfalls gestiegen. Ware in Futtermittelqualität verteuerte sich laut Kemptener Börse gegenüber Anfang Juni um 4 Cent auf 1,54 Euro/kg bis 1,57 Euro/kg. Lebensmitteltaugliches Pulver wechselte zuletzt für 1,65 Euro/kg bis 1,77 Euro/kg den Besitzer. Das waren 2 Cent mehr als in der Vorwoche.

Nach Angaben der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) haben einige Werke ihre Produktion eingeschränkt oder ganz eingestellt; gleichzeitig hat sich die Nachfrage im Inland etwas verbessert. Auch am Weltmarkt gibt es wieder Absatzpotential, allerdings zu Preisen auf Interventionsniveau. AgE