Mettinger Schulleiterin entschuldigt sich

Die Schulleiterin der Josef-Schule in Mettingen hat sich für ihren umstrittenen Elternbrief entschuldigt. Ende Februar hatte die Lehrerin in einem Schreiben vor dem Bau eines 4000er-Ferkelaufzuchtstalls in der Nähe der Schule gewarnt und die Eltern dazu aufgefordert über einen beiliegenden Vordruck Einspruch gegen die Genehmigung einzulegen.

Nun scheint – nach Druck von oben – ein Sinneswandel bei der Pädagogin eingesetzt zu haben. In einem von ihr verfassten Elternbrief aus der vergangenen Woche heißt es: „Ich bin von meiner vorgesetzten Behörde darauf aufmerksam gemacht worden, dass ich mit dem Inhalt meines Elternbriefes meine Kompetenzen als Schulleiterin überschritten habe und bin dazu aufgefordert worden, mich zu entschuldigen. Das tue ich hiermit.“

Kompetenzen überschritten

Die Lehrerin räumt ein, sich mit ihrem Elternbrief in einen Bereich eingemischt zu haben, der nicht in ihrer Zuständigkeit liege. Sie bedauere, dass durch ihren Brief eine Welle der Entrüstung ausgelöst worden sei. Das habe sie nicht gewollt.

Weitere Worte des Bedauern finden sich in dem Schreiben allerdings ebenso wenig wie eine Geste der Entschuldigung in Richtung der bauantragsstellenden Landwirtsfamilie. Sie war, auch infolge des Elternbriefes, in den vergangenen Wochen wiederholt öffentlich angefeindet worden. mss