Jäger protestieren in Wesel



Die Beteiligung an den Regionalkonferenzen des Landesjagdverbandes (LJV) NRW zum Jagdgesetz bleibt hoch: 2.500 Teilnehmer kamen nach LJV-Angaben am gestrigen Dienstag abend nach Wesel. Sie trafen sich in der Niederrheinhalle, um mit Landtagsabgeordneten der verschiedenen Fraktionen über den Gesetzesentwurf zu diskutieren.

Bereits die erste der fünf Konferenzen, die am 7. Oktober in Köln stattfand, stieß mit rund 1.200 Teilnehmern auf große Resonanz. Zwei Tage später kamen zur zweiten Konferenz in Münster bereits mehr als 2.000 Jäger.

Zwei weitere Konferenzen
Die nächste Regional-konferenz findet am Dienstag, 28. Oktober, in Werl stattfand, die fünfte und letzte Konferenz am Dienstag, 18. November, in Bielefeld.

Gespräch mit Hannelore Kraft

Der Landesjagdverband und seine Partnerverbände im ländlichen Raum haben Mitte Oktober eine Stellungnahme bei der Landesregierung abgegeben. Sie drängen jetzt auf ein Gespräch mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), wie es in einer Pressemeldung des LJV heißt. In dem Verbändeschreiben an die Regierungschefin wird begrüßt, dass die SPD die Bedenken gegen den Gesetzentwurf in erheblichem Ausmaß teilt und Änderungsbedarf gegenüber ihrem kleineren Koalitionspartner (den Grünen) sieht.

„Wir möchten jetzt mit der Ministerpräsidentin sprechen, damit es bald zu wesentlichen Änderungen kommt. Wir haben Frau Kraft auch klar zu verstehen gegeben, wie groß der Unmut bereits ist, weil von dem Gesetz nicht nur die Jägerschaft, sondern der ganze ländliche Raum betroffen ist“, sagte Müller-Schallenberg. Das Gespräch mit Ministerpräsidentin Kraft solle deshalb sinnvollerweise vor der Verabschiedung des zweiten Kabinettsentwurfes stattfinden, also bevor der Entwurf den Landtag als Gesetzgeber im November/Dezember erreicht.