Geschlossenheit tut gut

Gerd Sonnleitner freut sich über einmütig vorgeschlagene Kandidaten für das Bauernverbands-Präsidium

Für jedes Amt nur ein Kandidat – na und? Gerd Sonnleitner hat kein Problem damit, dass bei den anstehenden Wahlen für das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) immer nur ein Name auf dem Wahlzettel steht. Der scheidende Präsident sieht darin eher einen Beweis für die Geschlossenheit des Verbandes. Gerade diese innere Geschlossenheit mache ihn nach außen stark, betonte Sonnleitner während einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin. Nicht ohne Grund werde der DBV von der Gesellschaft und den Medien als einer der erfolgreichsten Interessenverbände wahrgenommen.

Im Übrigen sei es so, dass weitere Wahlvorschläge ja keineswegs verhindert worden wären. Aber keiner der Landesverbände hätte weitere Kandidaten ins Rennen geschickt.

Fachlich und regional ausgewogen

Mit Joachim Rukwied aus Baden-Württemberg stehe eine starke und anerkannte Persönlichkeit als sein Nachfolger bereit. Die designierten Vizepräsidenten Udo Folgart (Brandenburg), Werner Hilse (Niedersachsen), Norbert Schindler (Rheinland-Pfalz) sowie Werner Schwarz (Schleswig-Holstein) repräsentierten die Landwirtschaft in der Bundesrepublik sowohl fachlich als auch regional sehr ausgewogen. Der DBV sei personell sehr gut aufgestellt.

Sonnleitner selbst will sich nach dem Bauerntag in Fürstenfeldbruck auf seinen Hof zurückziehen: „Sie können sicher sein“, erklärte der Bayer den Journalisten, „ich trete nicht in Talkshows auf, um dort über meine Nachfolger herzufallen. Es gibt doch nichts Schlimmeres, als wenn Menschen nicht loslassen können“. ri