EU: Lebensmittel unbelastet

Die Belastung von Lebensmitteln mit Pflanzenschutzmittelrückständen bleibt gering. Zu dieser Einschätzung gelangt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihrem jüngsten Rückstandsbericht.

Der Bericht stützt sich auf die Analyse von nahezu 79. 000 Lebensmittelproben, die 2012 von 27 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und Island durchgeführt wurden.
Nach Einschätzung der EFSA bergen Pflanzenschutzmittelrückstände aller Wahrscheinlichkeit nach keine langfristigen Risiken für europäische Verbraucher. Ein akutes Risiko hinsichtlich der kurzzeitigen Exposition konnte für ungefähr 0,02 % der Proben nicht ausgeschlossen werden – aber nur, sofern die betreffenden Lebensmittel in großen Mengen verzehrt wurden.

Für das EU-koordinierte Programm wurden 2012 laut EFSA zwölf Produktgruppen auf insgesamt 205 verschiedene Pflanzenschutzmittel hin analysiert und in beiden Programmen zusammen sogar mehr als 750 verschiedene Erzeugnisse auf nahezu 800 Wirkstoffe und Abbauprodukte. Produkte aus Drittstaaten – vor allem aus asiatischen Ländern und Kenia – waren etwa fünfmal so häufig zu stark belastet wie EU-Ware.

Ökoprodukte "besonders selten belastet"

Der EFSA zufolge blieben innerhalb des EU-koordinierten Programms 99,1 % der analysierten Proben innerhalb der zulässigen Grenzwerte (MLR), wobei rund 60 % der Proben keinerlei messbare Rückstände enthielten.

Ferner waren Ökoprodukte besonders selten übermäßig belastet, nämlich in lediglich 0,8 % der Fälle; rund 85 % der getesteten Bioerzeugnisse wiesen überhaupt keine messbaren Rückstände auf. AgE