Essen: Garten schauen in der Stadt
Für einen Imagewandel von Zierpflanzen hat sich der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos, ausgesprochen. Wie Kloos bei der Eröffnung der Internationale Pflanzenmesse (IPM) heute in Essen erklärte, sollten vor allem junge Menschen mit zielgruppengerechten Informationen angesprochen und die Wertschätzung von Gartenbauprodukten insgesamt noch stärker in den Blick genommen werden. Die Qualitätskriterien könnten dem Verbraucher unter anderem durch verschiedene Regionalsiegel kommuniziert werden.
Erstaunliche Zahlen
Der Staatssekretär appellierte an die Vertreter der Branche, auch bei Zierpflanzen auf eine nachhaltige, energie- und ressourceneffiziente Produktion zu setzen sowie weiter für das Thema Stadtgrün einzutreten. Die Produktion von Obst, Gemüse und Zierpflanzen sowie deren Vermarktung stellen laut Kloos höchste Anforderungen an den Gärtner.
Wirtschaftlich habe die Branche ein großes Gewicht. Die Bruttowertschöpfung des Gartenbaus betrage mit seinen vor- und nachgelagerten Bereichen rund 20 Mrd Euro. Auf nur 1,3 % der landwirtschaftlichen Fläche erwirtschafte der Gartenbau 14 % aller Verkaufserlöse der Landwirtschaft.
1500 Aussteller, 60.000 Fachbesucher
Zu IPM werden bis Freitag rund 60.000 Fachbesucher aus mehr als 100 Nationen erwartet. Über 1 500 Aussteller aus mehr als 45 Ländern sind vertreten. Die Messe bildet die gesamte Wertschöpfungskette von der Pflanzenproduktion über die Technik, Floristik und Ausstattung bis hin zum Point of Sale ab. Daneben werden Beratungs-, Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen vertreten sein. AgE
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