Der Nachwuchs wird knapp



Mit rund 500 neuen Auszubildenden pro Jahr ist die Zahl der künftigen Landwirte in NRW in den vergangenen Jahren vergleichsweise stabil geblieben. Trotzdem reicht der „Nachschub“ nicht, stellte Daniela Peters fest, die bei der Sitzung des WLV-Vorstands in Münster über die Aktivitäten der Landwirtschaftskammer NRW in Sachen Nachwuchswerbung berichtete. Der Anteil der jungen Menschen in der Bundesrepublik sinkt weiter. Deshalb ist es so wichtig, fähige und interessierte Jugendliche für die Agrarbranche zu begeistern.

Ganz wichtig dabei ist der frühe Kontakt zur Landwirtschaft. Daniela Peters: Heute haben schon mehr als 40 % der neuen Lehrlinge keinen direkten landwirtschaftlichen Hintergrund mehr. Sie kommen also nicht zwangsläufig auf die Idee, den Beruf des Landwirts zu ergreifen. Ohne persönliche Ansprache und direkte Kontakte zu Bauern und ihren Betrieben wandern die jungen Leute ab in andere Branchen und sind für die Landwirtschaft verloren. Deshalb ist Nachwuchswerbung auf allen Kanälen – auch den elektronischen – so wichtig. Sonst fehlen bald nicht nur die Hofnachfolger, sondern auch die ausgebildeten Fachkräfte. ri