Amazone verlässt Arbeitgeberverband

Die Amazone-Werke mit Sitz in Hasbergen-Gaste (Landkreis Osnabrück) sind nicht mehr Mitglied im Arbeitgeberverband. Damit ist der Hersteller von Landmaschinen nicht mehr tarifgebunden, berichtet der Norddeutsche Rundfunk (NDR). Das Unternehmen will hierdurch flexibler werden und sich besser für den globalen Wettbewerb positionieren. 80 % der Maschinen würden ins Ausland exportiert.

Für die insgesamt rund 1.600 Mitarbeiter unter anderem in den Fertigungsstätten in Hasbergen, Hude und Altmoorhausen (Landkreis Oldenburg) bedeutet dies zum Beispiel, dass die 40-Stunden-Woche wieder eingeführt wird. Bislang gilt dort die 35-Stunden-Woche. Zudem sollen Auszubildende nach dem NDR-Bericht nicht mehr unbefristet übernommen werden.

Der Betriebsrat stimmte nach monatelangen Gesprächen den Änderungen zu, da geplant ist, in den kommenden drei Jahren 8 Mio. € zu investieren und 75 Mitarbeiter neu einzustellen. Die IG Metall soll die Zusagen als "Beruhigungspille" bezeichnet haben. Denn Ludger Braunsmann von der Amazone-Geschäftsleitung soll klargestellt haben, dass das Unternehmen nicht in den Flächentarifvertrag zurückkehren will.