Mit den Kleinen in die Großstadt

Reiseführer für Kinder helfen nicht nur bei der Planung einer Städtereise mit dem Nachwuchs. Mit spannenden Anekdoten und Rätseln sorgen sie auch unterwegs für Unterhaltung.

Bald beginnen die Herbstferien und die sind ideal für eine Städtereise: Es ist nicht mehr so heiß, noch nicht so kalt. Und, ja, Städte zu besichtigen, das geht auch mit Kindern – eine gute Vorbereitung vorausgesetzt. Bei der Planung helfen Reiseführer. Mittlerweile gibt es auch spezielle Exemplare für Kinder, die man durchaus auch als Erwachsener lesen sollte, am besten zusammen mit seinem Kind. Denn einfach so „hingeknallt“ finden ohnehin die wenigstens Kids ein Buch über eine Stadt interessant.

Anekdoten und Rätsel

Kinder-Reiseführer enthalten Tipps dazu, welche Museen explizit Programm für Kinder anbieten oder welche Restaurants nicht nur leckeres Essen, sondern auch schöne Spielplätze haben. Viele bieten darüber hinaus extra für Kinder geschriebene Anekdoten, kleine Rätsel oder Ausmalbilder und helfen so gegen akute Langeweile auf der Fahrt oder beim Warten aufs Essen.

Generell gilt für die Organisation:

  • Detailliert planen: Planen Sie jeden Tag im Voraus, am besten mit Varianten für verschiedene Wetterlagen: Was wollen wir uns ansehen, was wären Alternativen? Können wir die Karten für Eiffelturm, Reichstag, Wachsfigurenkabinett bereits im Vorfeld kaufen und so die Warteschlangen umgehen? Wenn Sie mehr als ein langes Wochenende in der Stadt sind, sollte ein Tag an einem kulturfreien, tobefreundlichen Ort dabei sein.
  • Anderes Tempo: Planen Sie andererseits nicht zu viel, sondern mit Lücken für spontane Unternehmungen. Und: Kinder haben ein anderes Tempo: mit dem Louvre können sie in zehn Minuten fertig sein, am Marktplatz mit dem Springbrunnen könnten sie Stunden bleiben.
  • Einen Überblick bekommen: Eine Stadtrundfahrt ist gut, um sich einen Eindruck zu verschaffen. Besonders spannend ist für Kinder oft eine Tour auf dem Wasser. Oder: U-Bahn fahren, an jeder Station aussteigen und hochlaufen, dann wieder runter und weiter.
  • Lieber ohne Apps: Zum Thema Reisen gibt es jede Menge Apps und Spiele, die zum Teil auch auf einzelne Städte zugeschnitten sind: Verschiebepuzzles von Big Ben und Eiffelturm, Toilettenfinder, Warteschlangen-Infodienste. Wer seinem Kind zur Überbrückung der Fahrt das iPad mit Spielen befüllt, muss damit rechnen, bei jeder ansatzweise langweiligen Situation danach gefragt zu werden. Am Ende dreht sich die halbe Reise um Diskussionen über Spiele. Ohne Apps haben alle mehr von London, Wien oder Berlin. Sigrid Tinz

Den ausführlichen Beitrag mit Buchtipps lesen Sie im Wochenblatt Folge 38 ab Seite 84.