Helfer, Herrscher – oder was?

Eine Ausstellung in der DASA in Dortmund lädt zum Streifzug durch die Welt der Roboter ein.

Roboter sind heute überall. Ihnen, ihrer Geschichte und ihrer vielfältigen Gegenwart ist eine sehenswerte und kurzweilige Ausstellung in der DASA in Dortmund gewidmet. Die Besucher der Ausstellung bekommen viele unterschiedliche Roboter zu sehen, beispielsweise:
– den Greifarm des Industrieroboters, der Autos zusammenschweißt,
– das kettengetriebene Roboterfahrzeug „Telemax“, das Bomben finden, aufnehmen und wegtransportieren kann,
– den sonnengetriebenen Roboter „Solero“, der gebaut wurde, um auf dem Planeten Mars die Landschaft zu erkunden und Gesteinsproben aufzunehmen, oder
– das „Tamagotchi“, ein piependes Plastik-Ei, das mit seiner Elektronik ein Lebewesen vorgaukelt und in den 1990er-Jahren die Kinder fasziniert hat.

Ein Museum mit vier Buchstaben
Mit mehr als 190.000 Besucher pro Jahr ist die DASA in Dortmund eines der meistbesuchten Museen in Westfalen – und eines, das über die größte Ausstellungsfläche und den sperrigsten Titel verfügt: Die vier Buchstaben im
Titel stehen für: „Deutsche
Arbeitsschutzausstellung“. Es ist eine Einrichtung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die ebenfalls ihren Sitz in Dortmund hat.
Auf rund 13 000 m2 Fläche vermittelt die DASA Geschichte und Gegenwart der Arbeitswelt. Texte und Bilder, Videos und Computerspiele, Inszenierungen und Aktionen drehen sich um Themen wie Transportieren und Befördern, Heilen und Pflegen, Bildschirmarbeit gestern und heute, Sicherheit am Bau oder auch um Zeitungen, Druck und Nachrichtentechnik.

Auch die Landwirtschaft haben die Dortmunder Ausstellungsmacher nicht übersehen. Die Mehrzahl der DASA-Besucher dürfte bislang von einem Melkroboter allenfalls gehört, aber kaum solch ein Gerät gesehen haben. In der Ausstellung steht der gut zehn Jahre alte Melkroboter namens „Merlin“, eine Leihgabe aus dem Deutschen Museum in München. Wie Merlin arbeitet, können die Besucher am Beispiel einer lebensgroßen Kunststoff-Kuh genauer kennenlernen.

„Hier werden Sie geführt“

Eine Begleittafel erläutert, dass der Melkroboter effizient und zugleich schonend seine Arbeit erledigt – und dass beim Melkprozess die Erzeugung von Qualitätsmilch und die Sicherung der Eutergesundheit im Vordergrund stehen.

Die Ausstellung lädt ihre Besucher zum Mitmachen ein. An den in großer Zahl verteilten Displays können Informationen abgerufen, Fragen beantwortet oder auch kurzweilige Spiele ausgetragen werden. ES gibt sogar zwei vollautomatisch funktionierende elektronische Museumsführer, die auf leisen Rollen flink durch die Schau schweben.

Tipps für Besucher

Die Sonderschau „Die Roboter“ ist noch bis zum 25. September zu sehen.
Adresse: DASA, Friedrich-Henkel-Weg 1–25, 44149 Dortmund
Öffnungszeiten: montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Erwachsene 5 €, ermäßigt 3 €, Schulklassen pro Person 2 €
Weitere Informationen: Tel. (02 31) 90 71 24 79
www.dasa-dortmund.de

Text und Foto: Gisbert Strotdrees