Ein Aufzug für Schiffe

Das Hebewerk aus Kaisers Zeiten war jahrzehntelang in Betrieb. In den 60er-Jahren entstand nebenan ein modernerer Nachfolger. Das „alte“ Hebewerk wurde stillgelegt, aber zum Glück nicht abgerissen. Denn die Technik aus Uropas Zeiten ist bis heute sehenswert. Das Hebewerk ist heute Teil des Westfälischen Industriemuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und lockt jährlich Zigtausende Besucher an.

Kleine wie große Gäste können auf die Brücke zwischen den Türmen klettern und den Blick über die Landschaft genießen. Wie das Hebewerk funktionierte und die riesigen Schiffe heben konnte, erfahren sie im ehemaligen Maschinenhaus – unter anderem an einem Modellnachbau, an dem sie selbst Hand anlegen können.
Wenige Schritte weiter können Besucher auf das Motorgüterschiff „Franz-Christian“ klettern. Unter Deck können Kinder und Erwachsene aus erster Hand erfahren, wie eine Schifferfamilie gelebt und gearbeitet hat.

Doch es bleibt nicht beim „trockenen“ Anschauungsunterricht. Ein Ausflugsdampfer namens „Henrichenburg“ legt mehrmals täglich ab. Die ein bis zwei Stunden dauernden Rundfahrten führen unter anderem zur Schachtschleuse, zum Neuen Hebewerk, zur Lippeüberführung und zu anderen Bauwerken entlang der drei bzw. vier Kanäle, die sich bei Waltrop kreuzen.

Adresse: Schiffshebewerk Henrichenburg – Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop, Tel. (0 23 63) 9 70 70; geöffnet täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr. Eintritt: 3,50€/3€, 8€ für Familien (Stand: Mai 2009).
www.schiffshebewerk-henrichenburg.de