Nicht nur zum Rösten: Maronen

Frisch geröstete Esskastanien sind genau die richtige Leckerei für kühle Abende. Das Schalenobst wird erst durch Rösten oder Kochen weich und entwickelt sein süßliches Aroma.

Ganz einfach lassen sich Esskastanien, auch Maronen genannt, im Backofen rösten. Dazu die Früchte vor der Zubereitung mit einem scharfen Messer kreuzweise anritzen und auf ein Backblech legen. Je nach Größe etwa 15 Minuten bei 180 bis 200°C rösten, bis sich die Schale nach außen biegt.

Am besten werden die Früchte geschält, solange sie noch heiß sind. Auch die pelzige Innenhaut muss entfernt werden. Wer mag kann seine Esskastanien noch weiter verarbeiten:

  • Püriert schmecken Esskastanien als Beilage zu Wildgerichten, als Füllung für Gans und Truthahn, im Risotto und mit Rot- oder Rosenkohl.
  • Für eine cremige Suppe die Früchte rund zehn Minuten in heißem Wasser vorkochen, schälen und in eine Gemüsebrühe mit Zwiebeln, Speck, Nelken und Zimt geben. Anschließend die Suppe passieren und mit einem Schuss Sahne verfeinern.
  • Auch Süßspeisen, Gebäck und Kuchen lassen sich gut mit Esskastanien zubereiten. Honig oder Ahornsirup verstärken die nussige Note.

Frische Esskastanien sind von September bis März im Handel oder auf dem Markt erhältlich. Hochwertige Früchte sind zu erkennen an ihrer glatten, glänzenden Schale. Sie fühlen sich außerdem schwer an.

Kastanienliebhaber können die Früchte auch im Wald finden. Erst wenn die stacheligen Fruchthülsen aufplatzen und die Kastanien auf den Boden fallen, sind sie reif. Am besten trocknet das frische Schalenobst ein paar Tage an einem luftigen Ort. So schmeckt es noch süßer.

Esskastanien sollten maximal eine Woche bei Zimmertemperatur gelagert werden. aid