Wochenblatt-Leserin Franziska P. fragt: Wir züchten Rotes Höhenvieh. Ein Kollege möchte eine junge Kuh mit einem sechs Monate alten Kalb bei uns einstellen. Unsere Kühe stehen im Winter im Offenstall und wir füttern sie mit Grassilage. Welchen Pensionspreis können wir berechnen?
Josef Assheuer, Referent für Rindviehhaltung, LWK NRW, antwortet: Bei der Übernahme von Pensionstieren sollten mindestens die entstehenden Kosten gedeckt werden. Diese hängen maßgeblich von der Organisation und Größe des Betriebes ab. Wir unterstellen, dass das Jungtier bereits abgesetzt ist. Somit können Sie durchschnittliche Kosten für Futter und Einstreu von etwa 1,30 bis 1,50 €/Tier und Tag ansetzen. Die Kosten für die Arbeitserledigung können Sie mit 0,40 € und für das Gebäude mit etwa 0,30 €/Tier und Tag annehmen. Berücksichtigt man noch weitere anteilige Festkosten in Höhe von 0,10 €/Tier und Tag, so ergibt sich für die beiden Tiere im Durchschnitt rein rechnerisch ein Pensionspreis von 2,10 bis 2,30 €/Tier und Tag. Zudem sollten Sie die Belange der Viehverkehrsverordnung und den Hygienestatus Ihrer Herde berücksichtigen.
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(Folge 50-2023)