Wochenblatt-Leser Jens I. in M. besitzt ein älteres Gebäude mit einer Kappendecke. Über den aus Ziegelsteinen gemauerten Gewölben gibt es eine dünne Betondecke. Der Trittschall ist sehr laut. Er möchte den Boden schalldämmend sanieren, möglichst mit geringer Aufbauhöhe. Welcher Aufbau ist zu empfehlen?
Architekt Jörg Orthey aus Münster gibt Auskunft: Ohne genauere Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten ist eine präzise Empfehlung schwierig. Vielleicht helfen diese Vorschläge etwas weiter: Ich gehe davon aus, dass die Oberseite der Decke, also der Beton, in der Waage ist. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste zunächst oberseitig auf der Decke ein dünner Nivellierestrich aufgebracht werden.
Trittschalldämmplatte und Trockenestrich
Auf die Betonfläche bzw. den Nivellierestrich sollte dann flächig eine Trittschalldämmplatte ausgelegt werden. Gute Produkte gibt es mit einer Stärke von 20 mm. Darauf sollte flächig ein 25 mm dicker Trockenestrich verlegt werden. Wichtig ist die Verwendung eines allseitig umlaufenden Randdämmstreifens, damit der Trockenestrich keinen Kontakt zu den aufgehenden Wänden hat (schwimmende Verlegung).
Auf dem Trockenestrich kann dann ein Bodenbelag verlegt werden. Die Trittschallplatte mindert den beim Laufen entstehenden Körperschall und die Masse des Trockenestrichs mindert sehr stark den Luftschall.
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(Folge 25-2022)