Wochenblatt-Leser Ludger S. in T. fragt: Unsere im vergangenen November gepflanzte Hecke aus Zwerg-Liguster macht seit Kurzem einen kranken Eindruck. Die Blätter zeigen braune Flecken und fallen ab. Woran liegt das? Was kann ich unternehmen, um die Hecke zu retten?
Andreas Vietmeier, Pflanzenschutzdienst, LWK NRW, gibt Antwort: Die Blätter des Zwerg-Ligusters sind von einer Blattfleckenkrankheit befallen. Nach der anhaltend feuchten Witterung im Sommer gibt es nun Pilzerkrankungen an etlichen Pflanzen. Verschiedene Schadpilze lösen sie aus.
Pilzerkrankungen bei Schattenstandort
Wird die Hecke außerdem durch Bäume beschattet, bleibt das Laub noch länger regen- oder taunass. Die Krankheitsgefahr steigt. Schauen Sie, ob sich die Kronen der schattenwerfenden Bäume auslichten lassen, damit mehr Licht auf die Ligusterhecke fällt. Viel mehr können Sie nicht tun.
Grundsätzlich gibt es noch die Möglichkeit, die Heckenpflanzen bei feuchter Witterung vorbeugend mit einem Pflanzenschutzmittel gegen Pilzerkrankungen zu behandeln. Das erscheint allerdings als Dauerlösung problematisch.
Standortvorlieben beachten
Schon bei der Auswahl von Heckengehölzen in der Baumschule sollten Sie nach den Standortvorlieben der Pflanzen fragen. Liguster bevorzugt einen luftigen, nicht zu schattigen Standort. Mit Sonne kommen die Pflanzen deutlich besser zurecht als mit tiefem Schatten.
Lesen Sie mehr:
(Folge 41-2023)