In verschiedenen Kräuterkulturen wie z. B. Salbei sind schon die ersten Zikaden zu finden. Erste Anzeichen sind feine, helle Sprenkelungen auf der Blattoberseite. Um den Befall einschätzen zu können, empfiehlt sich bei den gut getarnten, gräulichen Kräuterzikaden (Eupteryx sp.) der Einsatz von Gelbtafeln.
Die Schädlinge, sowohl Larven als auch Adulte, leben bevorzugt auf der Blattunterseite und saugen im Mesophyll der Blätter. Dort können bei näherer Betrachtung auch oft Häutungsreste gefunden werden. Die zu den Blattzikaden gehörenden Schädlinge werden nur 2-4 mm groß. Sie sind sehr mobil und springen bzw. fliegen schon bei leichten Berührungen auf. Befallen werden vor allem Kräuter aus der Familie der Lippenblütler wie Basilikum, Minze, Majoran, Oregano, Salbei, Thymian, Rosmarin und Bohnenkraut.
Um die Vermehrung in den Pflanzenbeständen zu verhindern, sollte bereits frühzeitig mit der gezielten Bekämpfung begonnen werden. Es gibt keine Nützlinge, die wirksam gegen Zikaden eingesetzt werden können.
Als Pflanzenschutzmittel können z. B. Karate Zeon (lambda-Cyhalothrin), Neudosan Neu (Kaliseife) oder Spruzit Neu (Pyrethrum + Rapsöl) eingesetzt werden. Um die sehr bewegungsfreudigen Zikaden zu treffen, sollten die reinen Kontaktmittel sehr früh am Morgen bei kühlen Temperaturen eingesetzt werden, wenn die Tiere noch ruhig und daher gut zu treffen sind.