Wolfsnachweise und erneuter Wolfsriss?

Kam es im Kreis Wesel zu einem erneuten Wolfsriss?

Noch ist es nicht offiziell bestätigt, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit war es wieder ein Wolf, der in der Nacht auf den 2. Dezember ein Kamerunschaf aus der Herde der Familie Uhlenbrock in Gahlen, Kreis Wesel, gerissen hat.

Drei Wolfsübergriffe hat die ursprünglich aus zwölf Schafen bestehende Herde seit 2018 bereits erlebt. „Den Fährten nach ist der Wolf zwischen der obersten (1,85 m hoch) und der zweitobersten Stromlitze (1,55 m hoch) hindurch aus der Weide gesprungen“, berichtet Georg Beck vom Gahlener Bürgerforum AG Wolf.

Nachweis und Risse bestätigt

Unterdessen informierte das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV), dass am 14. Oktober zwei Schafe in Schermbeck und am 11. November ein Schaf in Hünxe von der Wölfin „GW954f“ getötet wurden.

Zudem bestätigte das LANUV einen Wolfsnachweis im Kreis Paderborn. Am 16. Oktober wurde bei Altenbeken Raubtierkot gefunden, der von einer Wölfin („GW1897f“) stammt, die erstmals nachgewiesen wurde. Altenbeken liegt im Wolfsgebiet Senne, das 2018 ausgewiesen wurde, weil dort mehrfach eine Wölfin („GW1044f“) festgestellt worden war. Sie gilt aktuell als verschollen.

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Das Landesumweltamt hat einen weiteren Wolf in den Kreisen Borken und Recklinghausen nachgewiesen. Damit gibt es 2020 insgesamt 30 Wolfsnachweise in Nordrhein-Westfalen.