Wisentherde im Rothaargebirge

Wisent im Westerwald ist tot

Der Wisentbulle, der sich bereits 2021 von der am Rothaarsteig frei laufenden Herde getrennt hatte und im Westerwald für Schlagzeilen sorgte, wurde dort schwer verletzt aufgefunden und aus Tierschutzgründen erschossen.

Am 21. Juni war der Wisentbulle völlig entkräftet und schwer verletzt im Bereich der Verbandsgemeinde Selters im Westerwaldkreis (Rheinland-Pfalz) gefunden worden. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung Montabaur „hatte sich das Tier mutmaßlich mehrere Beine gebrochen und lag wohl schon länger an Ort und Stelle; Madenbefall war bereits festzustellen“, meldete vor wenigen Tagen die Tageszeitung „Westfalenpost“. Nach Abstimmung von Polizei, dem Jagdausübungsberechtigten und einem tierärztlichen Notdienst sei der Bulle dann von einem Jäger erschossen worden, um das Tier von seinen Leiden zu erlösen.

Bereits im November 2021 waren Meldungen aus Rheinland-Pfalz laut geworden, dass der Wisentbulle – 140 km von seiner ursprünglichen Herde im Rothaar­gebirge entfernt – im Westerwald umherstreifte. Dabei sorgte er für Ärger in der Region, indem er Buchen schälte, Jagdeinrichtungen umstieß und auch Ackerkulturen schädigte. Wie der Südwestrundfunk...