Waldzustandsbericht

Waldschäden weiten sich aus

Die Ergebnisse der Waldzustandserhebung 2020 des Thünen-Institutes zeigen: Infolge der anhaltenden Dürrejahre verschlechtert sich der Zustand von Nadel- und Laubbäume stetig. „Sorgenkind“ bleibt die Fichte.

Wie geht es dem deutschen Wald? Seit den 1980er-Jahren wird diese Frage regelmäßig im Waldzustandsbericht der Bundesregierung thematisiert. Die zurückliegenden drei Jahre haben gezeigt: Der Klimawandel ist endgültig und für alle sichtbar im deutschen Wald angekommen. Die anhaltende Dürre in den Vegetationszeiten hat verbreitet zum vorzeitigen Abfallen der Blätter geführt. Bei der Fichte begünstigte sie die Massenvermehrung von Borkenkäfern. Der Kronenzustand hat sich 2020 gegenüber den Vorjahren bei allen Baumarten weiter verschlechtert. Verstärkt wurde ein Absterben von Bäumen beobachtet.

Stetig verschlechtert

Diese Entwicklung kam nicht plötzlich, sondern zeichnete sich schon seit Jahren ab. Das konnten die Auswertungen der Bodenzustandserhebung im Wald belegen. „Die Perioden mit Trockenstress haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das zeigen Modellierungen des Bodenwasserhaushalts an den Punkten der Bodenzustandserhebung“, sagt Dr. Nicole Wellbrock vom Thünen-Institut für Waldökosyteme in Eberswalde, die sowohl die Bodenzustandserhebung im Wald als...


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