Mähen mit K(n)öpfchen

Testbericht: Motorsense 535i RXT mit Ergofeed

Fadennachschub per Knopfdruck: Husqvarna kombiniert den innovativen Mähkopf „Ergofeed“ mit dem Akku-Freischneider 535iRXT. Unser Langzeit-Doppeltest zeigt, ob sich der Kauf lohnt.

Das Abspulen des Mähfadens kann bei der Arbeit mit der Motorsense Nerven kosten. Denn je nach Mähkopf muss der Anwender Fadenstücke wechseln, Faden per Hand nachziehen oder den Mähkopf bei entsprechender Drehzahl auf den Boden klopfen. Mit dem „Ergofeed“ von Husqvarna soll das ab sofort sehr viel einfacher gehen – ein Knopfdruck reicht, um den Mähfaden nachzuschieben, verspricht der Hersteller. Ob das in der Praxis funktioniert und ob die Akku-Motorsense 535iRXT Profi-Anforderungen gerecht wird, haben wir mehr als ein Jahr lang ausgiebig getestet. Das Ergebnis ist eindeutig.

Während Motorsensen mit Benzinantrieb lange Zeit die Nase vorn hatten, bemerken wir eine steigende Nachfrage bei der Akkutechnologie – auch im professionellen Garten-Landschaftsbau, sagt Husqvarna-Produktmanager Fritz Wieland. Auf die wachsende Nachfrage antwortet Husqvarna mit der Akku-Motorsense 535iRXT.
Diese ist, bezogen auf ihre Leistung, vergleichbar mit einem üblichen 35-cm³-Freischneider mit Benzinmotor.

„Smarter“ Handgriff

Die Akku-Motorsense verfügt über einen 36-Volt-Antrieb mit bürsten­losem Motor. Sie lässt sich am Griffholm an- und ausschalten. Eine vierstufige LED-Anzeige am rechten Handgriff informiert den Anwender über den Akku-Status. Ebenfalls am Handgriff lässt sich die Leistungsstufe von eins bis drei auswählen. Für den Pflegeschnitt reichte im Testbetrieb fast immer die Stufe eins aus. So verlängert sich auch die Akkulaufzeit, verglichen mit der Höchststufe, deutlich. Auf Höchststufe überzeugte die 535iRXT uns auch in meterhohem dichten Wildwuchs aus zähem Gras und Klettenlabkraut. Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) gibt die Höchstdrehzahlen je nach Stufe mit rund 6400, 7400 und 8200 U/min an.

Die Leistung ist beeindruckend – einzig die Laufzeit des mitgelieferten Akkus „BLi 200 X“ mit 5,2 Ah war den Ansprüchen nicht gewachsen. Auf Höchststufe reichte die Energie des Akkus für rund zehn Minuten. Allerdings empfiehlt der Hersteller den Betrieb der Motorsense mit dem größeren...