Forstpolitik

Extremwetterförderung: Umweltministerium bessert nach

Für die aktuelle Förderpolitik muss sich das NRW-Umweltministerium viel Kritik anhören. Im Gespräch mit Waldbauern aus dem Hochsauerlandkreis versprach Ministerin Heinen-Esser jetzt, nachzubessern.

Die Borkenkäferkrise und die bevorstehende Wiederbewaldung bleiben die bestimmenden Themen der Forstbranche – auch im Hochsauerlandkreis (HSK). Um Lösungswege für die betroffenen Forstbetriebe zu diskutieren, hatte CDU-Bundestagskandidat Friedrich Merz in dieser Woche Umweltministerin Ursula Heinen-Esser und Waldbesitzer aus der Region zum digitalen Gespräch eingeladen.

Nordrhein-Westfalen zählt zu den Bundesländern, die von der anhaltenden Kalamität am stärksten betroffenen sind. Inzwischen ist das Schadausmaß doppelt so groß, wie durch den Orkan Kyrill – mehr als 70 000 ha Schadfläche sind landesweit entstanden. Diese gilt es wieder aufzuforsten. Allerdings ist die Motivation der Waldbesitzer für diese „Jahrhundertaufgabe“ gebremst. Vielen Betrieben fehlen schlichtweg die finanziellen Mittel, eine Aussicht auf Fördermittel ist wegen bürokratischer Hürden getrübt. Um dennoch Lösungen für den Aufbau stabiler Mischwälder zu finden, stand die Umweltministerin zwei Stunden lang zur Diskussion bereit.

Mut machen für mehr Laubholz

„Die Wiederaufforstung ist finanziell und personell die größte Kraftanstrengung der nächsten Jahre“, fasste Klaus Bauerdick, Vorsitzender des Waldbauernverbandes im HSK, die Lage der Betriebe vor Ort zusammen. Mit 11 000 ha...