Wiederbewaldung

Eiche: Saatguternte fällt gut aus

Nach starker Blüte im Frühjahr tragen die Eichen „Vollmast“. Regional gibt es aber große Unterschiede und zum Teil weniger und nur kleine Früchte. Dennoch wird der Ernteertrag größer sein, als in den beiden Vorjahren.

Besonders die Traubeneiche zählt zu den wenigen heimischen Baumarten, die wahrscheinlich dem Klimawandel trotzen können. Deshalb sind die „Nachkommen“ dieser Eichenart stark nachgefragt. In diesem Jahr tragen Trauben- und Stieleiche sehr viele Eicheln – die Förster gehen von einer Vollmast aus. Allerdings ist der Fruchtbehang von Bestand zu Bestand sehr unterschiedlich.

Ziel: Qualität und Vitalität

Genetisch hochwertiges Saatgut ist die Grundlage robuster Jungpflanzen. Die Auswahl von herkunftsgeprüften Samen ist wichtig, damit die Qualität der späteren Bäume stimmt und sie zudem bestmöglich keimen. Deshalb ernten die Förster Saatgut für den Verkauf nur in zugelassenen Erntebeständen. Stefan Befeld, Revierleiter im Privatwaldrevier Sintfeld, ist einer der drei Saatgutbeauftragten vom Regionalforstamt Hochstift in Bad Driburg. Er ist zuständig für die zahlreichen Eichensaatgutbestände in der Region.

„Kennzeichen von Saatgutbeständen ist die Wuchsform und die Vitalität der Bäume, diese ist auch ausschlaggebend für die Trockenheitstoleranz“, erklärt Befeld. Bäume vererben ihre „guten Gene“ weiter. Trägt ein Baum beispielsweise trockenheitsbedingt schlechte Früchte, muss das nicht zwingend Folgen für Qualität und Vitalität der Jungpflanzen haben.

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