Pflanzung

Die Qualität muss stimmen

„Das Grüne nach oben“, flachsten Förster und Waldbauern früher, wenn es um die Qualität der Pflanzung ging. Inzwischen sind die Qualitätsansprüche sehr viel komplexer. Wir zeigen, worauf es ankommt.

So klein wie möglich

So klein wie möglich, so groß wie nötig. Diese Faustregel gilt für die Wahl der Pflanzensortimente noch immer. Der Grund ist ganz einfach: „Kleine Sortimente wachsen besser an und lassen sich leichter pflanzen“, erklärt Nolte. Der 61-Jährige empfiehlt deshalb die Sortimente 25 bis 50 cm, dazu zählen beispielsweise ein- und zweijährige Sämlinge. Auswahlkriterium ist aber eine geringe Konkurrenz von Adlerfarn, Brombeere, Landreitgras und Co.

Auf die Wurzel kommt es an

Wurzeldeformationen und deren Folgen zeigen sich häufig erst Jahre nach der Pflanzung, zum Beispiel weil die jungen Bäume „grundlos“ umkippen. Häufige Pflanzfehler sind geklemmte oder gestauchte Wurzeln durch zu kleine Pflanzlöcher – unabhängig vom Pflanzverfahren. Auch das Bohren birgt Gefahren: In lehmigen Böden verkleben die Bohrlöcher oftmals, sodass die Feinwurzeln es nicht schaffen, horizontal zu wachsen. Gedrehte Wurzeln sind ein Indiz hierfür. Nolte rät: Graben Sie ein bis zwei ­Pflanzen behutsam aus und schauen Sie sich den Wurzelkörper genauer an.

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