Forstbetriebe: Ergebnisse des Betriebsvergleichs

Das Geld wird knapper

Die Folgen des Klimawandels stressen nicht nur die Wälder, sie lassen auch die Rücklagen der Waldbesitzer dahinschmelzen. Das belegen die Ergebnisse des Betriebsvergleichs 2020.

Salopp gesagt gab es für die Waldbesitzer schon bessere Zeiten. Seit 2018 gilt für sie: Kalamität statt planbarer Forstwirtschaft. Der Borkenkäferfraß hält an und die Folgen des Wassermangels zeigen auch die Buchenwälder immer deutlicher. Für die Forstbetriebe bedeutet das finanzielle Einbußen. Denn die Holzpreise „fahren Achterbahn“, zudem kommen mit der Wiederbewaldung hohe Investitionen auf sie zu. Klar ist: Das Geld wird in den Betrieben immer knapper.

„Kyrill“ lässt grüßen

Seit Monaten schwinden die Holzerträge, wodurch die Forstbetriebe zunehmend unter Druck geraten. Für Eberhard von Wrede, Betriebswirtschaftlicher Sprecher des Waldbauernverbandes NRW, stehen drei Fragen im Fokus: Womit zahlen wir die Aufforstungen sowie die anschließende Kulturpflege und wie können wir fehlende Einnahmen der nächsten Jahrzehnte kompensieren? Die Erwerbsforstwirtschaft muss aus Sicht des Waldbesitzers sichergestellt werden. Hier sieht von Wrede das Land in der Pflicht – mithilfe praktikabler Strategien und...