Wiederbewaldung mit Pionierbaumarten

Bauholz Birke?

Baumarten wie die Birke wurden vor einigen Jahren noch als forstliches Unkraut bezeichnet. Das hat sich geändert – interessant für die Wiederbewaldung liefert die Birke obendrein ein vielseitig verwendbares Holz.

Ein genauer Blick auf ehemalige Kyrillflächen zeigt: Waldbesitzer, die natürliche Wiederbewaldungsprozesse zulassen, können bereits nach wenigen Jahren Mischwälder aus mehreren Laub- und Nadelbaumarten erhalten – und das kostenlos. Die Voraussetzung ist allerdings, dass sich Naturverjüngung einstellt, der Wilddruck nicht zu hoch ist und Konkurrenzvegetation, wie Gräser, Brombeere oder Adlerfarn, ausbleiben. Grundsteine dieser natürlichen Wiederbewaldung sind die Pionierbaumarten, vorrangig die Laubgehölze wie Birke, Vogelbeere, Salweide oder Aspe, ist sich Dr. Bertram Leder, Leiter des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft NRW, sicher.

Die „Pioniere“ zeichnet vor allem ein rasches Höhenwachstum, ihre Robustheit gegenüber Frost und Sonneneinstrahlung sowie ihr Schutz vor Vergrasung und Erosion aus. Zudem bereiten sie durch Ihre positiven Eigenschaften gemäßigtere Wuchsbedingungen für die Zielbaumarten Buche, Eiche oder Tannen. Neben der Möglichkeit mit den Pionierbaumarten einen schützenden Vorwald zu erziehen, eignen sich die vor Jahren noch als Unkraut abgestempelten Laubgehölze ebenso für die Holzproduktion, sagte Leder, im Rahmen des diesjährigen Arnsberger Waldforums.

„Samenschleuder“

Weil die Wiederbewaldung nicht mehr durch Saat oder Pflanzung...


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