Viehzählung

Rinderbestand stabilisiert sich in NRW

Entgegen des Trends: In der zweiten Jahreshälfte 2022 gab es wieder mehr Rinder in Nordrhein-Westfalen. Die Zahl der Milchviehbetriebe sinkt allerdings weiter.

Der Rinderbestand in NRW nahm im vergangenen halben Jahr wieder zu. Zum Stichtag 3. November 2022 wurden 1,27 Mio. Rinder gezählt. Damit erhöhte sich der Bestand im Vergleich zum Mai um 8320 Rinder und beinhaltet ein Plus von 1825 Milchkühen. Seit der Frühjahrszählung gab es auch mehr Rinderhalter, während die Zahl der Milcherzeuger moderat sank.

Bei der vom Landesbetrieb für Information und Technik durchgeführten Auswertung der HIT-Rinderdatenbank handelt es sich um eine Totalerhebung. Dabei wurden alle Betriebsstätten und Tierzahlen in NRW gezählt, es gibt keine unteren Erfassungsgrenzen.

Weniger Betriebe hören auf

Seit 2017 nahm der Milchkuh­bestand in den Mai- und Novemberzählungen erheblich ab. Dies verdeutlicht ein jährliches Minus von durchschnittlich 8340 Kühen von November 2017 bis 2021. Innerhalb des vergangenen Jahres ging der Kuhbestand jedoch nur noch geringfügig zurück, da sich seit Mai 2022 mit einer Zunahme um 1826 Milchkühe eine gegenläufige Entwicklung abzeichnete. Allerdings ist der Strukturwandel nicht gestoppt. Die Zahl der auf Milcherzeugung setzenden Höfe sank seit Mai 2008 und mit dem Beginn der HIT-Datenbankauswertung fortlaufend, im...