Für die Überwachung verschiedenster Schädlinge sind die Monitoring-Fallen (sowohl Leim, als auch Lockstofffallen) rechtzeitig zu bestellen und aufzustellen. Mithilfe der Fallen wird der Flugbeginn verschiedener Schadinsekten in der Region bzw. im Schlag rechtzeitig erfasst. Mithilfe des Monitorings können so Bekämpfungsmaßnahmen gut mit dem Auftreten der Schadinsekten abgestimmt werden.
Für jede Falle gilt, dass sie 1-2 Mal pro Woche kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden muss. Monitoring-Fallen wirken in der Regel artspezifisch. Für folgende Gemüseschädlinge können Lockstoffe im Handel erworben werden: Erbsenwickler, Gemüseeule, Lauchmotte, Kohleule, Kohlmotte, Tomatenminiermotte, Orchideenwickler, Kohldrehherzmücke, Thripse, Gammaeule sowie Eulen der Gattung Agrotis
(Erdraupen).
Die Auswertung der Farbfallen erfordert die Kenntnis über das Aussehen der jeweiligen Schadinsekten und eine gewisse Übung. Folgende Punkte sollten bei der Auswahl im Gewächshaus berücksichtigt werden:
- Mehrere kleine Farbtafeln sind zur Überwachung besser geeignet als einzelne Große.
- Die Farbtafeln müssen knapp über dem Pflanzenbestand angebracht werden, sodass die Schädlinge optimal angelockt werden. Bei wachsenden Beständen muss die Höhe also angepasst werden.
- Die Verwendung des immer gleichen Fallentyps erleichtert die Festlegung einer betriebeseigenen Schadschwelle. Um die Attraktivität der Fallen für Thripse zu erhöhen, kann an den Fallen noch ein spezifischer Lockstoff, ein Kairomon, angebracht werden.
Im Gemüsebau können folgende Farbfallentypen verwendet werden: