Raps: Schwarzer Kohltriebrüssler fliegt zu

Zu Wochenbeginn konnte ein Zuflug von Schwarzen Kohltriebrüssler in verschiedenen Gelbschalen festgestellt werden. Dies war z.  B. in der Nähe von Duisburg, Dülmen, Pfalzdorf und in der Nähe von Georgsmarienhütte der Fall. Die dem Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer NRW bekannten Fallen in Ostwestfalen zeigen noch keine Fänge.

Die Larven des Schwarzen Kohltriebrüsslers besetzen den Vegetationskegel und können zu starken Schäden am Raps führen. Wie stark die Schäden ausfallen, bestimmt die Witterung im Herbst maßgeblich. Milde bis warme Temperaturen begünstigen die Eiablage. In warmen Herbsten können z.  B. fünf Käfer zu Ertragsausfällen von mehr als 10 % führen, während unter kühlen Bedingungen auch 20 Käfer ohne Auswirkung bleiben können.

Bei den aktuell warmen Temperaturen beginnen die Käfer drei bis fünf Tage nach dem Zuflug mit der Eiablage. Diese gilt es zu verhindern. Sofern sich Schwarze Kohltriebrüssler in den Gelbschalen finden, sind zeitnahe Behandlungen mit geeigneten Insektiziden (z.  B. Karate Zeon, 75 ml/ha) angeraten. Eine entsprechende Behandlung deckt auch Erdflohbefall mit ab. Geht es nur um Erdflöhe, können Anbauer später gezielt gegen die Larven vorgehen.

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