Legehennen

Legerekord rentiert sich

Jochen Ostermann hält seit zehn Jahren Biolegehennen nach EU-Standard. Zunehmend lässt er die Tiere länger im Stall. Im letzten Durchgang legte jede seiner 15.000 weißen Hennen 512 Eier.

Im Stall dudelt NDR1, während die 20 Wochen alten Hennen neugierig näher an die Stallbesucher herankommen. Die Herde legt gerade die ersten Eier. Jochen Ostermann aus Lähden im Emsland hat die Erfahrung gemacht, dass seine Hennen weniger empfindlich auf Geräusche und Menschen reagieren, wenn sie von Anfang an Radio hören.

Weiße Hennen vorne

Noch bleibt abzuwarten, wie lange die neue Herde ihrer Legetätigkeit nachgehen wird. Das entscheidet Ostermann, wenn die Hennen 60 bis 70 Wochen alt sind. Doch sein Ziel ist es, seine bisherige Bestleistung nochmals zu toppen. „Eine Henne ist mit etwa 300 Eiern bezahlt, es ist ein Unterschied, ob sie letztendlich 360 oder 500 Eier legt“, sagt der Landwirt.

Gestartet ist er mit braunen Hennen. Von den drei Herden konnte er die beste 78 Wochen lang halten. „Dann nimmt bei braunen Tieren die Schalenstabilität deutlich ab“, sagt er. Deshalb ist Ostermann inzwischen auf weiße Dekalb-Hennen umgeschwenkt, die er von der ostwestfälischen Brüterei ab ovo bezieht. Deren Mitarbeiter beraten ihn speziell im Hinblick auf eine längere Haltungsdauer.

Über die Jahre gelang es ihm so, stetig die Legedauer auszudehnen. Die ersten beiden Durchgänge mit weißen Hennen hat Ostermann zehn Wochen länger gehalten als die braunen. „Ich habe mich erst mal herangetastet, es wäre auch noch länger gegangen“, erzählt er.

Tiere lange im Stall behalten

Nicht nur die Fitness der Tiere, die Legeleistung und die Eiqualität entscheidet darüber, wie lange die Hennen im Stall bleiben. Wichtig ist es zudem, sich mit dem Eierhändler...


Mehr zu dem Thema