Wohin mit dem krummen Gemüse?

Ackerbauer Christian Fuchs kippt seit 15 Jahren Gemüse auf sein Feld, das er nicht vermarkten kann. Nach einem Medienrummel konnte er in diesem Jahr Teile seiner Ausschussware über Start-ups absetzen.

Eigentlich hat Landwirt Christian Fuchs in diesem Jahr nichts anders gemacht als in den letzten 15 Jahren. Der Kölner Ackerbauer kippt jedes Jahr das beschädigte oder nicht normgerechte Gemüse auf seinen Acker. Für den Handel ist es nicht vermarktbar und wird nicht abgenommen. Auf dem Feld dient es zumindest als Dünger.

Was bislang wenig Menschen interessierte, hat Anfang November große Aufmerksamkeit erregt. Ein Spaziergänger veröffentlichte ein Bild der Kürbis- und Süßkartoffelberge in den sozialen Netzwerken und löste damit einen Medienrummel aus: Vor allem aus dem Kölner Umland kamen viele, um sich krummes Gemüse zu sichern: „Wie die Krähen sind sie über mein Feld hergefallen“, erzählt Fuchs. Medien griffen die Geschichte breit auf. Selbst die „Bild“-Zeitung berichtete.

Neue Vermarktungswege

Doch nicht nur Einzelpersonen sind seither gekommen. Christian Fuchs hat durch die Aufmerksamkeit in den Medien neue...