Im Jahr 2021 folgten die Preise für Nutzkälber wieder dem üblichen saisonalen Verlauf mit steigenden Preisen bis in den beginnenden Sommer und zur zweiten Jahreshälfte fallenden Preisen. Das Preisniveau lag 2021 deutlich über dem Niveau der vergangenen Jahre. Das Angebot an Nutzkälbern ist auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, sodass sich im Herbst lange vergleichsweise gute Preise für Nutzkälber erzielen lassen konnten.
Fallende Preise in der Pandemie
Ende des vergangenen Jahres fielen aber die Preise für Nutzkälber. Bei dem aktuellen Pandemie-Geschehen ist noch keine Besserung in Sicht. Die Kälbermäster stallen aufgrund der hohen Futterkosten verhalten ein. Denn die Preise für Milchpulver sind in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen.
Zudem beschäftigt die Kälbermäster die Frage, ob es zu einem weiteren Lockdown kommt. Die in der Gastronomie sonst umsatzstärksten Monate November und Dezember wurden bereits durch immer mehr Absagen von Veranstaltungen sowie Weihnachtsessen, Weihnachtsfeiern und Jahresendessen belastet. Darunter leidet das klassische Gastronomieprodukt Kalbfleisch.
Nichtsdestotrotz hat das knappe Angebot an Kalbfleisch dafür gesorgt, dass sich die Preise für Kalbfleisch noch auf einem guten Preisniveau befinden, sodass sich auch die Preise für Nutzkälber im vergangenen Jahr lange auf einem vergleichsweise hohen Preisniveau halten konnten.
Ähnlicher Preisverlauf
In den kommenden Wochen werden die Preise aber dem saisonalen Verlauf folgend weiter sinken. Mit einer ersten Preissteigerung ist nicht vor Mitte bis Ende Januar zu rechnen.
Die Nutzkälberpreise werden auch 2022 wesentlich von der Angebotslage beeinflusst. Mit einer Reduzierung der Milchkuhbestände war bereits 2021 erkennbar, dass das Angebot an Nutzkälbern kleiner ausgefallen ist. Damit ist auch 2022 zu rechnen, sodass bei einem kleineren Angebot mit einem Preisverlauf ähnlich zu dem des vergangenen Jahres zu rechnen ist.
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