Wie kommt ein Landwirtssohn und Landmaschinenmechaniker aus Lette im Kreis Coesfeld zu einem Traktor-Fuhrpark, vom dem selbst Simulatorspieler nur träumen können? Hier die Antwort des rührigen Jungunternehmers:
"Als Bauernsohn und Landmaschinenmechaniker hatte ich immer mit Traktoren zu tun. Heute sind sie meine wichtigsten Arbeitsgeräte. 2014 machte ich mich mit einem Tiefbaufirma selbstständig. Wir übernehmen vor allem Erdtransporte durch unwegsames Gelände. Da sind Traktoren unschlagbar. Zu meinem Fuhrpark gehören 30 Traktoren mit durchschnittlich 250 PS plus Zwei- oder Dreiachskipper. Sind die Gespanne nicht nur auf der Baustelle unterwegs, sondern auch auf der Straße, fahren sie immer erst durch die Reifenwaschanlage und dann auf Asphalt. Sonst gibt’s zu viel Schmutz auf den Straßen. Man kommt dann auch mit den Anwohnern nicht klar. Jeder Fahrer hat seinen festen Traktor, den er in Ordnung hält. Pro Jahr macht so ein Traktor etwa 3000 Betriebsstunden; nach drei Jahren wird er bei uns ausgemustert, und ich kaufe ein neues Modell.
Die Fahrer wissen, dass sie gleichmäßig, kraftstoffsparend fahren sollen. Schließlich macht es einen Unterschied, ob ich im Jahr 1 Mio. l Diesel oder 200.000 l mehr kaufen muss. Der Fahrstil des einzelnen reguliert sich, wenn die Traktoren als Kolonne fahren. Und irgendwann lässt die Traktorbegeisterung bei den Jungs auch nach. Dann ist das Fahren einfach Arbeit."
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