Keinerlei positive Testergebnisse bei Westfleisch in den vergangenen Wochen – die zweimal wöchentlichen PCR-Tests der Belegschaft belegen, dass Westfleisch dank ausgeklügeltem Hygienekonzept die Corona-Problematik im Griff hat.
35 infiziert, alle symptomlos
Doch mit dem Schulstart sind auch hier die Zahlen plötzliche hochgeschnellt. Aufgeschreckt durch 14 positive PCR-Tests in der vergangenen Woche im Rahmen der routinemäßigen Testung, unterzog das Unternehmen Anfang der Woche freiwillig die gesamte Coesfelder Belegschaft einem erneuten PCR-Test. Dabei fielen weitere 21 Infizierte auf. Alle positiv Getesteten sind in Quarantäne und symptomfrei. Über die Hälfte ist vollständig geimpft.
Hygienekonzept greift
Eine gemeinsame Betriebsbesichtigung mit Behörden und dem Corona- und Hygiene-Experten Professor Martin Exner ergab nach Firmenangaben, dass das Unternehmen die notwendigen Schutzmaßnahmen ergriffen und das Hygienekonzept sehr gut umgesetzt hat.
„Angesichts der hohen Zahl an Reiserückkehrern, der generell stark steigenden Inzidenzwerte und der Warnungen der Virologen mussten wir damit rechnen, dass bei uns die Zahlen wieder steigen - genau wie in anderen Unternehmen, Schulen, Kitas oder Institutionen, in denen Tests stattfinden,“, ist Carsten Schruck, Vorstand der Westfleisch SCE, nicht überrascht von dem Ergebnis.
Impfquote soll steigen
Dank eigenem Impfzentrum liegt die Impfquote der Westfleisch-Mitarbeiter mit 70 % deutlich über dem bundesweiten Schnitt. Der Standort Coesfeld toppt das sogar noch mit 73 %.
„Die Virologen haben mit ihrer Einschätzung Recht: Das Virus lässt sich nur mit einer extrem hohen Impfquote stoppen“, erklärt Carsten Schruck. Daher nimmt das Unternehmen die Impfkampagne wieder auf. Zielmarke sind 80 bis 85 % Geimpfte.
Kein Schweinestau
Ein Schweinestau ist durch die Funde nicht zu befürchten. Der Betrieb in Coesfeld läuft ohne nennenswerte Einschränkungen weiter.