Fütterung für Bioschweine anpassen

Wertvolle Leguminosen

Der Krieg in der Ukraine mischt die Futtermärkte auf. Dadurch ist Weizen knapp. Bei den im Bio­bereich besonders gefragten Eiweißträgern ist der Markt noch schwieriger einzuordnen. Also gut vorsorgen!

Landwirt und Futtermittelhersteller Rudolf Joost-Meyer zu Bakum riet Landwirten auf der Bioland-Schweinefachtagung, sich reichlich mit Leguminosen einzudecken. Gleichzeitig biete die Fütterung noch viel Einsparpotenzial. Seine Tipps:

Den Bedarf eines Schweins nicht nur physiologisch, sondern auch wirtschaftlich vom Futterpreis ableiten. Richtwerte seien häufig sehr hoch angesetzt.

Im letzten Drittel der Mast fressen Schweine die Hälfte des gesamten Futters, bräuchten aber nur ein Drittel des Proteins. Daher immer dreiphasig füttern und den Proteingehalt anpassen.

Getreide immer grob vermahlen, um Darmerkrankungen vorzubeugen. Leguminosen hin­gegen feiner vermahlen, um die Verdaulichkeit zu erhöhen. Unterschiedliche Siebe sind Pflicht.

Beim mehrphasigen Füttern müssen auch alle anderen Faktoren passen, damit das Schwein genug Nährstoffe aufnimmt.


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